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14. September 2006 (Gagfah)

Fortress will Gagfah-Wohnungen an die Börse bringen

150.000 öffentliche Wohnungen von Gagfah, Nileg (Niedersachen), WoBa (Dresden) hat der Finanzinvestor For-tress seit 2005 in Deutschland aufgekauft. Jetzt will der US-Fonds sein Kapital wieder herausziehen. Für diesen Oktober ist der Börsengang geplant.

Die aufgekauften Gesellschaften sollen zu einer Holding-Gesellschaft zusammengefasst werden, die steuersparend ihren Sitz in Luxemburg nimmt und dann in Deutschland an die Börse kommt. Fortress will zunächst die Mehrheit der Anteile behalten.
Damit sehen sich alle bestätigt, die vor dem kurzfristigen Interesse der Fondsgesellschaften an den deutschen Wohnungen gewarnt haben. Schon beim Aufkauf planen die Fonds den Ausstieg aus ihrem Finanzinvestment ein: durch Weiterverkäufe, die Börse oder Umfinanzierungen. Fortress hatte auf die schnelle Zulassung von börsennotierten, steuerbefreiten REITs gehofft, jetzt konstruiert sich das Unternehmen seinen eignen "REITs" über Luxemburg. Gleichzeitig handeln die an den Fortress-Käufen beteiligten Banken bereits mit den Kreditverpflichtungen.
Im Ergebnis sind 150.000 ehemals sichere Wohnungen zusätzlich belastet worden und in die Mühlen der internationalen Finanzspekulation geraten.


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