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16. Mai 2006 (Weitere Initiativen und Bündnisse, Sonstige Unternehmen)

Essen: Demo gegen Immeo-Privatisierung

Gegen die Wohnungsprivatisierung durch den Finanzinvestor Immeo (ehemals ThyssenKrupp-Immobilien) demonstrieren betroffenen Essener Mieter am 18. Mai. Die Mieter treffen sich um 17 Uhr an der Gesamtschule Holsterhausen, um der dort tagenden Bezirksvertretung eine Petition zu überreichen. Von dort aus ziehen die Mieter durch Frohnhausen und Altendorf zur Immeo-Zentrale an der Altendorfstraße, um dort einen von den Mietern unterzeichneten Forderungskatalog abzugeben.

Die Privatisierungsmethoden in ehemaligen Krupp-Arbeitersiedlungen in Essen und Mülheim haben zu einer großen Beunruhigung der dortigen Mieterinnen und Mieter geführt. Es gab bereits mehrere Mieterversammlungen mit mehr als 200 TeilnehmerInnen. Die Essener Siedlungsinitiativen haben inzwischen eine Koordinierungsgruppe gebildet. Die Demonstration wurde bei der letzten Mieterversammlung von 250 Mietern beschlossen. Dort wurde auch ein Forderungskatalog verabschiedet, für den fleißig Unterschriften gesammelt werden.

Die Essener Immeo-Mieter fordern u.a.:
- ein lebenslanges Wohnrecht ohne Altersbegrenzung bei bestehenden Mietverhältnissen,
- 10jährige Kündigungsperrfrist für alle bei Weiterverkäufen,
- Senkung der Mieten auf den Mietspiegelwert und Instandsetzungen,
- Erhalt des Siedlungsbildes und Einhaltung des Denkmalschutzes,
- Zeitnahe Information der Mieter.

ThyssenKrupp hatte seinen umfangreichen Werkwohnungsbesitz 2004 ohne jeden Schutz für Mieter und Beschäftigte an ein Konsortium der US-Großbank Morgan Stanley und Sparkassen verkauft. In diesem Zusammenhang wurden offensichtlich auch Belegrechte aufgegeben.


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