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19. Oktober 2004 (Ohne Kategorie)

Solidarität mit Opelanern

Der Mieterverein hat den von 4000 Stellenstreichungen bedrohten Opel-Arbeitern ein Solidaritätsschreiben geschickt.

Liebe Kolleginnen und Kollegen bei Opel,

wie viele andere haben wir die Nachrichten über die brutalen Stellenstreichungs-Pläne der GM-Konzernleitung mit Entsetzen und Empörung vernommen. Wir wissen nicht, wie viele unserer 17.000 Mitglieder bei Opel beschäftigt sind, aber wir sind sicher, dass ihre Zahl groß ist. Wir möchten ihnen und allen Opelanern auf diesem Wege unsere Solidarität ausdrücken. Wir können Euch in Eurem Kampf um den Erhalt Eurer Arbeitsplätze nicht wirklich helfen - nicht so, wie wir es beim Erhalt der Wohnung könnten. Aber wir möchten Euch mitteilen, dass wir an Eurer Seite stehen.
Gerade heute, wo dank Hartz & Co. der Verlust des Arbeitsplatzes und der Eintritt in die Armut exakt noch zwölf Monate auseinanderliegen, ist der Erhalt jedes einzelnen Arbeitsplatzes wichtiger als je zuvor. Auch deshalb freuen wir uns über Eure Kampfbereitschaft. Ihr seid weder das erste noch das letzte, aber offenbar sollt ihr das nächste Opfer einer neoliberalen Wirtschaft sein, die nur noch die Interessen ihrer Aktionäre kennt, aber nicht mehr die ihrer Beschäftigten. Gleichzeitig zeigen sich die Folgen einer ängstlichen nationalen Politik, die hoffnungslos hinter einer globalisierten Wirtschaft hinterherhinkt und Sozialabbau betreibt, weil sie es nicht mehr wagt, Kapital zu besteuern.
Dem müssen alle entgegentreten, die sich statt für Aktienkurse noch für Menschen und ihre Schicksale interessieren.

Mit solidarischen Grüßen
Aichard Hoffmann
- Öffentlichkeitsarbeit -

Erst wenn der letzte Arbeitsplatz vernichtet und die Kosten gegen Null tendieren,
werden auch GM-Manager feststellen, dass Autos keine Autos kaufen. (Björn Sander)


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