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7. April 2005 (Ohne Kategorie)

Hartz IV in Lünen

Mieter gegen Zwangsumzüge - In Dortmund, Bochum und Witten ist über umfangreiche Zwangsumzüge aufgrund der Hartz IV-Wohnkostenregelung bislang nichts bekannt. Nicht zuletzt die Warnungen der Mieterorganisationen haben das Problem bewusst gemacht. Die Städte haben die Umsetzung der Wohnkostenrege-lung auf später verschoben und diskutieren zum Teil höhere Wohnkos-tenpauschalen als bisher für Sozialhilfeempfänger üblich.

Anders in Lünen. Hier wurden von der zuständigen ARGE die Wohnkostengrenzen sogar deutlich gesenkt. Dem Mieterverein Dortmund sind mindestens 11 Fälle von nicht bewilligten Wohn-kostenzuschüssen bekannt. Am 25. Januar gründeten Betroffene eine Initiative, die Kontakt zur ARGE aufnehmen will. Die negativen Bescheide müssten ausgesetzt, die Regelungen geändert werden.
„Die Formschreiben der ARGE gehen auf den Einzelfall gar nicht ein“, kritisiert Helmut Lierhaus vom Mieterverein Dortmund. So sei ein Ehepaar betroffen, dessen behinderter Sohn am Wochenende bei ihnen lebt. Dafür hat das Ehepaar einen Raum extra, mehr als Hartz in Lünen erlaubt. Ähnlich ergeht es einer Mutter, die ihren kleinen Sohn möglichst oft bei sich haben will. Andere scheitern an einer Miete, die 19 Euro zu hoch ist. Lierhaus fordert, dass die Senkung der zulässigen Wohnkosten wieder rückgängig gemacht werden soll.


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