Die Deutsche Annington will ca. 500 Arbeitsplätze (ca. 400 Volzeit-Stellen) abbauen. Zum zweiten Mal seit dem Viterra-Kauf 2005. Der Wegfall von einem Drittel der Arbeitsplätze soll durch eine große Rationalisierung ermöglicht werden.
Kernstück ist ein zentrales "Mietercenter" in Bochum, das Zugriff auf digitalisierten Daten aller Mieter im Bundesgebiet hat. Über ein zentrales Callcenter sollen angeblich 85 % aller Mieteranfragen schon beim ersten Anruf erledigt werden. Der Außendienst wird radikal verschlankt.
Die Mieter werden Annington-Vertreter also nur noch ausnahmsweise zu Gesicht bekommen. Dafür dürfen sie günstig mit Leuten telefonieren, die zwar ihre Wohnungen nicht kennen, dafür aber alle Zahlungen und Beschwerden sofort auf dem Bildschirm haben. Der gläserne Mieter wird Realität.
Viele Beobachter vermuten, dass die Umstrukturierung eine Vorstufe zur Auslagerung von Verwaltungsaufgaben ist. Annington muss sich halt jedes Jahr etwas neues einfallen lassen, um Rendite nach London zu tragen.
Kontakt | Sitemap | Datenschutz | Impressum